Prävention

Prävention sexuellen Missbrauchs

Im Projekt emmanuel4you München nehmen wir das Thema Missbrauch sehr ernst. Wir stellen uns diesem Thema und sind uns unserer Verantwortung bewusst. Wir wollen ein geschützter Raum sein, in dem Menschen sich öffnen und wachsen können: ein Ort, an dem Freiheit und Selbstbestimmung, gerade auch im Glaubensweg, gestärkt werden. Missbräuchliches Verhalten darf daher keinen Platz finden. Neben einem klaren Bekenntnis muss es aber mehr geben. Als hilfreich hat sich eine doppelte Herangehensweise erwiesen:

Die Prävention: Sie dient der Verhinderung von missbräuchlichen Strukturen und Übergriffen, sie trainiert Wachsamkeit und schafft Strukturen, dieses Thema offen anzugehen. Wie es das Wort ausdrückt, geht es bei der „Prävention“, um das Verhindern von missbräuchlichem Verhalten, und – wenn etwas passiert ist – einen Weg des Umgangs für die Aufklärung aufzuzeigen.

Die Prävention gewährleisten wir durch die Schulung der haupt- und nebenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, durch ein qualifiziertes Schutzkonzept und durch regelmäßige Begleitung durch fachliche und rechtliche Kontrolle. Auch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden nach Bedarf geschult. Wir wollen als Gemeinde sensibel mit diesem Thema umgehen und ein Schutzraum für Menschen sein.

Das gesamte Leitungsteam des Emmanuel House und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit haben die adäquate Präventionsschulung absolviert und erneuern diese immer wieder nach den erforderlichen Standards.

Das Projekt „emmanuel4you München“ wird von der Gemeinschaft Emmanuel e.V. getragen. Deshalb gilt für uns das Schutzkonzept und die Präventionsordnung der Gemeinschaft Emmanuel, welches nach den Bedingungen der Deutschen Bischofskonferenz erstellt worden ist. Allgemeinde Informationen über die Gemeinschaft finden Sie/findet Ihr hier. Natürlich stehen wir auch in Kontakt mit der Präventionsarbeit der Erzdiözese München und Freising. Für das Emmanuel House Münster sind N.N. für diesen Bereich verantwortlich.

Dann gibt es die Intervention, die sich um akute Fragen missbräuchlichen Handelns und Krisenintervention kümmert. Dazu gibt es zwei unabhängige Ansprechpartner, die nicht zu unserem Gemeindeaufbauprojekt gehören und auch gegenüber der Leitung der Gemeinschaft Emmanuel weisungsunabhängig sind.

Was ist zu tun, wenn es einen Vorfall gegeben, oder eine Situation schwere Irritationen hervorgerufen hat? Immer ist es möglich, sich bei der Leitung des Projektes emmanuel4you München zu melden. Manchmal geht das aber nicht, oder es ist besser, jemand neutrales ins Boot zu holen, um sich zunächst zu informieren und die nächsten Schritte zu überlegen. Dann ist man bei den unabhängigen Ansprechpartnern richtig. Sie stehen in keiner Anhängigkeit von der Leitung des Projekts emmanel4you München oder der Gemeinschaft Emmanuel und helfen in akuten Fragen auch unter Wahrung der Anonymität. In jedem Fall gilt: Darüber Reden ist besser als etwas zu verschweigen. Immer ist der Gang zu den staatlichen Behörden und zur Intervention der Erzdiözese München und Freising möglich.

Neben dem sexuellen Missbrauch gibt es auch den geistlichen Missbrauch. Dieses Phänomen ist in den letzten Jahren neu in den Blick genommen worden. Auch hier sind wir sehr aufmerksam, suchen Transparenz und wollen präventiv arbeiten. Das Schutzkonzept des Projektes emmanuel4you München ist, analog zum Schutzkonzept für den sexuellen Missbrauch, das Schutzkonzept der Gemeinschaft Emmanuel. Ebenso sei hier auf eine Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz verwiesen.