Wallfahrt von emmanuel4you München nach Rom (9.–14. Juni 2025)
Vom 9. bis 14. Juni machten sich 32 Pilgerinnen und Pilger der Gruppe emmanuel4you aus München auf den Weg in die Ewige Stadt – darunter acht Kinder, die mit ihrer fröhlichen Energie die Gemeinschaft besonders bereicherten. Ziel der Reise: Rom nicht nur als Touristenziel zu erleben, sondern als heiligen Ort des Glaubens, als Zentrum der Weltkirche und als Raum der Begegnung – mit Gott, mit der Kirche und miteinander.
Auf den Spuren des Glaubens
Im Mittelpunkt der Wallfahrt standen die spirituellen Höhepunkte der Stadt. Wir besuchten die vier Hauptkirchen Roms – den Petersdom, St. Paul vor den Mauern, Santa Maria Maggiore und St. Johann im Lateran – jede mit ihrer eigenen Geschichte, Schönheit und geistlichen Tiefe. Besonders bewegend war der gemeinsame Pilgerweg durch die Heilige Pforte des Petersdoms – ein starkes Zeichen für den Wunsch nach Umkehr und für das Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit.
Ein weiterer geistlicher Höhepunkt war die Tauferinnerung am Baptisterium von St. Giovanni in Laterano. In einem kurzen liturgischen Impuls erinnerten wir uns an unsere eigene Taufe – den Ursprung unserer Berufung als Christen – und erneuerten in Gemeinschaft unser Ja zum Glauben.
Begegnung mit den Wurzeln des Christentums
Die Geschichte der frühen Christen wurde für uns lebendig in den Scavi unter dem Petersdom, wo das mutmaßliche Grab des Apostels Petrus liegt, und in den Callixtus-Katakomben, wo wir uns der oft verborgenen, aber unerschütterlichen Treue der ersten Christen bewusst wurden. Diese Orte schenkten uns tiefe Eindrücke davon, was es bedeutet, seinen Glauben in herausfordernden Zeiten zu leben.
Ein besonderes Highlight war die Begegnung im Dikasterium für Evangelisation mit Bischof Tebartz-van Elst, der sich Zeit nahm für einen Austausch über die Rolle der Evangelisation in unserer Zeit. Seine Worte über die Bedeutung der persönlichen Glaubensweitergabe und die Freude am Glauben haben viele von uns nachhaltig bewegt.
Eine besondere Audienz
Ein bewegender Moment war auch die Teilnahme an der Papstaudienz auf dem Petersplatz. Tausende Pilgerinnen und Pilger aus aller Welt waren versammelt, als Papst Leo XIV. die Gläubigen begrüßte und segnete. Für uns wurde es besonders feierlich, als dem Heilige Vater auf dem Papamobil die kleine Bernadette angereicht wurde und er ihr persönlich seinen Segen spendete. Ein unvergesslicher Augenblick, der tief ins Herz ging – nicht nur für ihre Familie, sondern für uns alle.
Gemeinschaft, Genuss und sommerliche Temperaturen
Natürlich kam auch das italienische Lebensgefühl nicht zu kurz: Pizza, Pasta, Vino und das obligatorische Gelato begleiteten uns täglich. Ob bei gemeinsamen Abendessen in kleinen Trattorien oder beim schnellen Espresso an der Straßenecke – die Gemeinschaft wuchs mit jedem Tag, jeder Begegnung und jedem Lachen. Die heißen Temperaturen von über 30 Grad taten der Stimmung keinen Abbruch – im Gegenteil, sie schweißten uns zusammen (im wahrsten Sinne des Wortes!).
Fazit
Diese Wallfahrt war mehr als nur eine Reise nach Rom. Sie war eine Zeit des Glaubens, der Gemeinschaft und des Wachstums – sowohl geistlich als auch menschlich. Viele von uns kehrten verändert zurück, mit einem vertieften Glauben, neuen Freundschaften und der Erfahrung, dass Wallfahrt immer auch Bewegung im eigenen Herzen bedeutet.
Rom hat uns nicht nur seine Geschichte geöffnet – Gott hat unsere Herzen geöffnet.